Was passiert im Projekt?

Im Projekt „ENZL – Energie zum Leben“ werden verschiedene, altersgerechte Bildungsaktivitäten umgesetzt. Im Zentrum steht forschendes und erlebnisorientiertes Lernen gemeinsam mit den SchülerInnen und PädagogInnen.
Durch den Fokus auf „Angepasster Technologie“ präsentiert das Projekt den SchülerInnen ein innovatives Berufsbild der Wissenschaftlerin/des Wissenschaftlers, das sich vom allgemein verbreiteten Bild unterscheidet und eine „Hands-on“ Mentalität voraussetzt. Wichtige Kriterien der „Angepassten Technologie“ sind u.a.: „Umweltfreundlichkeit, Minimierung kultureller Zerrüttung, Verwendung örtlich verfügbarer Ressourcen, Forschungs- und Leistungsaktivitäten sollen, wo immer möglich, integriert und am Ort ausgeführt werden.“

Durch die stark humanzentrierte Herangehensweise und die Wahrnehmung eigener Handlungsmöglichkeiten als zentrale Elemente der Angepassten Technologie ist es leichter den Kindern und Jugendlichen das relativ komplexe System der Energiegewinnung altersgerecht herunter zu brechen und begreifbar zu machen. Das Thema „Energie und ihre Erscheinungsformen“ wird bedürfnisorientiert aufbereitet und anschaulich an alltäglichen Prozessen erlebbar gemacht.

Im Anschluss finden sich einige Beispiele für die im Projekt geplanten Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen:

Ein eigenes Projektmaskottchen, das „ENZL“, wird von den Kindern und Jugendlichen zu Projektbeginn selbst kreiert und ausgewählt. Es wird sie über das gesamte Projekt begleiten und eine positive Identifikation mit dem Projekt ermöglichen. Das „ENZL“ wird das Projektteam auch bei der Verbreitung der Inhalte an anderen Schulen unterstützen.

Wissenschaft und Forschung zum Thema Energie und Energiedienstleistung werden aktiv in den Unterricht eingebunden und die SchülerInnen formulieren eigene Forschungsfragen und Hypothesen und überprüfen diese praktisch in Experimenten. Diese werden in ein Forschungstagebuch eingetragen, skizziert oder von den jüngeren Kindern eingezeichnet. Das Forschungstagebuch hilft dabei das Wissen zu vertiefen und das Gelernte auch nach Hause zu tragen. Am Forschungsgelände der GrAT in Böheimkirchen und bei den WirtschaftspartnerInnen in der Umgebung können die Kinder und Jugendlichen, gemeinsam mit ihren KlassenlehrerInnen im Rahmen von Exkursionen/Workshops, Forschung und Wissenschaft hautnah erleben und aktiv am Prozess des Gestaltens, Bauens, Experimentierens und Analysierens teilnehmen. Durch die Workshops am „Zentrum der Angepassten Technologie“ erleben und erforschen die Kinder das zuvor im Unterricht gelernte. Sie können aktiv angewandte Forschung zum Thema Energie und Energiedienstleistung betreiben, eigene Erfahrungen sammeln, sich mit SchülerInnen aus anderen Bildungseinrichtungen, ForscherInnen und UnternehmerInnen austauschen und erleben wie Versuche und Ergebnisse aufgebaut, gemessen, dokumentiert und ausgewertet werden. Die im Projekt gemeinsam mit den ProjektpartnerInnen und PädagogInnen erarbeiteten Bildungspläne, Bildungsinhalte, Experimente, u. a. Lehrunterlagen werden bereits während des Projekts in einem Praxis-Handbuch zusammengeführt. Dieses Handbuch soll auch nach Projektende anderen PädagogInnen und interessierten Eltern als Leitfaden zur Verfügung stehen, um Kindern und Jugendlichen das Thema „Angepasste Technologien für Energiedienstleistungen“ näher zu bringen und anschaulich vermitteln zu können.